Jahresbrief 2007

Liebe Mitglieder der Vereinigung der Wunderbaren Medaille für Österreich!

In diesem Jahr wird unsere Vereinigung in Österreich 5 Jahre alt. Im Mai 2002 hat der damalige Generalsuperior der Lazaristen und der Barmherzigen Schwestern Robert Maloney CM, der von Amts wegen auch der Generaldirektor der weltweiten Vereinigung der Wunderbaren Medaille (Association de la Médaille Miraculeuse, AMM) ist, die von uns eingereichten Statuten für einen österreichischen Zweig bestätigt. Daraufhin wurde am 2. Oktober desselben Jahres aufgrund dieser Statuten nach meinem Vorschlag Sr. Karin Lorenz von Bischof Dr. Egon Kapellari zur Diözesanverantwortlichen für die Steiermark ernannt und damit die Vereinigung in Österreich als kirchliche Vereinigung offiziell eingeführt.

Bevor ich über unser 5-jähriges Bestehen weiter berichte, ist ein Blick auf die internationale Vereinigung angebracht. Im Jahre 1847 wurde von Papst Pius IX die Vereinigung der Medaille von der Unbefleckten Empfängnis, volkstümlich bekannt als die wunderbare (wundertätige) Medaille in Paris errichtet. Diese Vereinigung wurde 1909 vom (heiligen) Papst Pius X für die ganze Kirche bestätigt und ausgeweitet. In zwei Jahren feiern wir also das 100- jährige Jubiläum (!),

im Jahr 2009 wird auch nach 2001 und 2005 der 3. internationale Kongress der AMM in Rom stattfinden. Am 1. Kongress nach dem II. Vatikanischen Konzil im Jahre 2001 haben Sr. Karin, Sr. Regina und ich teilgenommen und von dort die Idee, das nötige Wissen und die Begeisterung für die Gründung einer österreichischen Vereinigung mitgenommen.

Somit bin ich wieder in unserem Land. Nach der Diözese Steiermark haben bald Salzburg mit

Sr. Regina Schmidt, Wien mit Sr. Ottilia Fischer, Innsbruck mit Sr. M. Clarina Mätzler und Linz mit Sr. Margarete Rothenschlager eine Verantwortliche vom jeweiligen (Erz)Bischof bestätigt bekommen. Heuer im Juni ist Sr. M. Monika Ehrengruber für die Diözese Kärnten dazu gekommen. Somit sind neben den Lazaristen in der Leitung der Vereinigung alle Gemeinschaften der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Österreich vertreten. Sr. M. Monika gehört zur Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern von Zams, Sr. Ottilia und Sr. Margarete

zum Mutterhaus Wien-Gumpendorf, Sr. M. Clarina zum Mutterhaus Innsbruck und Sr. Regina und Sr. Karin zur Provinz Österreich.

Neben dieser erfreulichen Zusammenarbeit aller vinzentinischen Gemeinschaften lebt die Vereinigung vor allem und wesentlich durch ihre Mitglieder, ihr Gebet, ihr christliches Zeugnis und ihr Apostolat mit Hilfe der Medaille und ihrer einfachen Botschaft. Der Strom der Gnaden, den Maria, die Makellose uns erbittet, fließt auch heute in reichem Maße. „Not lehrt beten“, heißt es, aber wer es sonst nie geübt hat und wer keine Beter kennt, die einem beistehen, der kann in sehr schwierigen, schmerzlichen Situationen leicht verzagen. Die Medaille, die wir bei uns oder um den Hals tragen, will gerade dann ein Anker in diesen Stürmen sein. Wie mir oft aus allen Teilen Österreichs berichtet wird, ist die Medaille dies auch. Es ist die Gnade Gottes, die uns immer, bisweilen auf besonders wunderbare Weise führt und trägt.

Helfen wir mit, möglichst viele Menschen mit diesem Geschenk des Himmels bekannt zu machen. Immer wieder erhalte ich Zuschriften von Menschen, die eine Medaillenbeschreibung irgendwo entdeckt haben und nun um eine Medaille für sich oder andere bitten. Mit wurde auch berichtet, dass gerade jüngere Menschen, Jugendliche gerne eine Medaille annehmen. Es geht für uns wohl darum, immer neu kleine Dinge zu tun, bzw. den Versuch, ein Glaubensgespräch zu wagen und alles Bemühen vertrauensvoll mit Gebet zu begleiten.

Wer könnte uns hierbei ein besseres Vorbild sein als Sr. Katharina Labouré, die vor allem durch ihr Leben, ihr gewissenhaftes und einfaches Gebet, ihren täglichen treuen Dienst für den Nächsten, für die Armen, Zeugnis gegeben hat. Sie hat nicht viel gesprochen, aber viele Menschen haben sich sehr genau der Worte erinnert, die sie in den Gesprächen an sie gerichtet hat. Und oft hat Katharina selber bei passender Gelegenheit eine Medaille geschenkt, die auf ihre Weise dann weiter zu den Menschen sprechen konnte. (Die ausführlichste und sehr empfehlenswerte Lebensbeschreibung der heiligen Katharina von René Laurentin ist nun für alle Mitglieder der Vereinigung bei mir zum Sonderpreis von 15 Euro erhältlich.)

Sie erhalten auch heuer wieder eine Einladung, am Festgottesdienst zu Ehren Marias von der Wunderbaren Medaille teilzunehmen. Zwischen dem 27. November und dem 8 Dezember, dem Hochfest von Marias Unbefleckter Empfängnis, beten die Barmherzigen Schwestern in Graz ihre sog. große Novene mit täglicher Anbetung. Diese Zeit am Beginn des neuen Kirchenjahres lädt auch uns ein, eine Novene um eine besondere Gnade zu bitten. Gehen wir in uns und wir werden spüren, was wir besonders brauchen und wünschen.

So sage ich wiederum ein herzliches Vergelt´s Gott für ihr Gebet und ihren Einsatz im Sinne unserer Vereinigung. Es grüßt Sie/Dich, Ihr/Dein
Alexander Jernej CM