Jahresbrief 2003

Liebe Mitglieder der Vereinigung der Wunderbaren Medaille für Österreich!

Zum bevorstehenden Fest am 27. November schreibe ich erstmals einen Brief an Sie. Unsere Vereinigung ist noch im ersten Jahr ihres Bestandes und doch können wir schon eine erfreuliche Entwicklung feststellen. Bevor ich davon berichte, möchte ich mich im Namen Ihrer Diözesan-verantwortlichen und in meinem eigenen Namen zuerst einmal herzlich mit einem Vergelt´s Gott  bedanken für Ihr Gebet, für Ihren Einsatz im Sinne der Vereinigung und nicht zuletzt für ihre finanzielle Unterstützung. Unsere Vereinigung möchte zuerst und vor allem, wie die Wunderbare Medaille selber, ein Werkzeug der Gnade Gottes sein. Das vertrauensvolle Gebet in Verbindung mit Maria, der Mutter des Herrn, macht die Heilsschaffende Gnade Gottes in unserem Leben besonders wirksam. Diese Erfahrung machen viele von uns selber. Ich höre oft Zeugnisse, die mir das bestätigen und möchte im Anhang an meine Briefe an Sie solche mitteilen, wo ich persönlich die Erlaubnis dazu bekommen habe.

In Österreich haben wir zurzeit 375 eingetragene Mitglieder, die von Diözesanverantwortlichen (jeweils eine Barmherzige Schwester) in Innsbruck, Salzburg, Linz, Graz und Wien betreut werden. In Salzburg gibt es verhältnismäßig die meisten Mitglieder, weil die Barmherzigen Schwestern dort im Sinne der Vereinigung schon jahrelang das Apostolat mit der Medaille betrieben haben. Überall aber zeigt sich, dass die Bemühungen die Medaille und ihre Botschaft zu verbreiten, auf fruchtbaren Boden fallen.

Es ist dies, so können wir sagen, ein weltweiter Trend. Österreich gehört zu den 12 Ländern (darunter USA, Spanien, Mexiko, …) mit von Rom bestätigten Nationalstatuten. In 10 Ländern sind solche Statuten in Bearbeitung. In weiteren 28 Ländern haben Bemühungen begonnen, die Vereinigung der Wunderbaren Medaille zu errichten. Der Generaldirektor der Vereinigung, der zugleich der Generalobere der Lazaristen und Barmherzigen Schwestern ist, Herr Robert Maloney CM, hat einen internationalen Koordinator, Herrn Charles Shelby CM, ernannt, der mit einem Team und auch mit Hilfe einer neuen Internet-Homepage, die einzelnen Landesvereinigungen unterstützen soll (http://www.amminter.org/.).

Die Wunderbare Medaille ist ein Geschenk an die ganze Kirche. Unzählige Menschen verehren sie, viele sind es auch, die sie verbreiten. Mutter Theresa von Kalkutta etwa, die kürzlich selig gesprochen wurde, hat ständig Medaillen bei sich getragen und verschenkt. Aber auch kirchlich nicht anerkannte Gruppierungen, etwa diejenige, die hinter der „Aktion Österreich braucht Mariens Hilfe“ steht, werben mit Postwurfsendungen für die Wunderbare Medaille. Es war und ist notwendig, sich von der Art, wie kirchlich nicht anerkannte Vereine die Medaille zu „vermarkten“ versuchen zu distanzieren. Ich möchte es hiermit tun und stehe für weitere Auskünfte hierzu gerne zur Verfügung.

Als ich vor 2 Jahren beim ersten internationalen Kongress der Vereinigung der Wunderbaren Medaille teilnahm, hat sich eine junge Teilnehmerin aus Uganda, die unter schwierigen Bedingungen nach Rom gekommen war, von mir mit den Worten verabschiedet: „Ich wünsche Ihnen den Geist der VWM.“ Gerne gebe ich diesen Wunsch an Sie weiter. Der Geist der Vereinigung, der Geist Mariens, der Heilige Geist möge uns weiterhin führen und leiten.

Mit herzlichen Segenswünschen, Ihr
P. Alexander Jernej CM

Erlebnis aus dem Jahre 1995:                                                    

Im Jänner 1995 bekamen mein Vater und ich Besuch aus Amerika. Meine Cousine Jane und ihr Mann Mike kamen aus Houston nach Graz zu uns und wollten 14 Tage in Österreich verbringen. Sie hatten einen großen Wunsch, sie wollten gerne den Dachstein besichtigen – wir erfüllten ihnen ihren innigen Wunsch. Unterwegs, in der Nähe der Ramsau machten wir Halt und kehrten in ein Gasthaus ein. Ich kam mit Jane ins Gespräch und sie erzählte mir, dass sie keine Kinder bekommen könnte, da ihr Bandapparat zu schwach ausgebildet sei. Sie war schon dreimal schwanger gewesen und hatte alle Kinder vor dem 3. Schwangerschaftsmonat verloren. Sie war sehr traurig darüber.

Ich erzählte ihr, dass ich mit der Mutter Gottes schon viele positive Erlebnisse gehabt hatte und schenkte ihr die „Wundertätige Medaille“ aus Paris. Dazu gab ich ihr das Mariengebet „Jungfrau Mutter Gottes mein“. Ich bat sie, dieses Gebet täglich einmal zu beten, was sie mir versprach.

Als Jane und Mike wieder in Amerika waren, rief mich meine Tante, die Mutter von Jane an und teilte mit, dass auch sie das Mariengebet und zwar täglich zweimal bete. Sie wünsche ihrer Tochter sosehr ein Kind. Sie weinte am Telefon.

Im Mai erhielt ich wieder einen Anruf aus Amerika, diesmal von Jane, sie teilte mir freudig mit, dass sie beim Frauenarzt war und er gesagt habe, dass sie im 4. Monat schwanger sei und er den Geburtstermin für den 23.12.1995 errechnet habe.

Der 23.12. ist mein Geburtstag, wie ungewöhnlich – wie wunderschön!!

Ich freute mich sehr und dankte der Mutter Gottes.

Am 29.11.1995 bekam Jane vorzeitig Wehen und gebar ein gesundes Mädchen. Die Freude der Familie war unbeschreiblich!!
Natalie ist heute ein hübsches, dunkelhaariges Mädchen von 6 Jahren mit ungewöhnlichen Fähigkeiten – mit 4 Jahren sang sie solo in der Kirche.

H.R., am 20.01.2002